Martins beruflicher Durchbruch mit 58

| Ausgangssituation
Nach einer Maßnahme zur Teilhabe am Arbeitsleben hatte ich für 3 Jahre die Chance, als Foto/ Mediendesigner in einer Werbeagentur für Verpackungsdesign zu arbeiten, hier habe ich durch Kollegen und mit Eigeninitiative mir weiteres Wissen in diesem Bereich angeeignet, durch Covid-19 und die damit einhergehende Arbeitsmarktsituation musste der Arbeitgeber das Studio schließen und mir aus betrieblichen Gründen kündigen.
Nun war ich mit 58 Jahren arbeitslos geworden und stand vor der Frage, wie geht es weiter mit meiner beruflichen Zukunft? Die Tatsache, dass ich nur eine Maßnahme zur Teilhabe am Arbeitsleben gemacht hatte und keine reguläre 3-jährige Ausbildung vorweisen konnte, spielte mir nicht gerade in die Karten. Die Absagen bei der Jobsuche fundierten auf der Tatsache, dass ich nicht genug Erfahrung in diesem Bereich habe.
Die Schwierigkeiten und Probleme stellten sich in der Form dar, dass es fixe monatliche Kosten gab und man möglichst nicht an die Reserven für das Alter gehen möchte.
Das Alter, so schien es mir, war ebenfalls ein Problem.
Dadurch, dass ich Alleinverdiener war, wuchs der Druck, eine neue Stelle zu finden.
Gleich zu Beginn trafen wir die Entscheidung, unser Fahrzeug aus Kostengründen und aus ökologischen Gründen gänzlich abzuschaffen, was sich als ein kluger Schachzug erwies, da ein Auto immer mit hohen Kosten verbunden ist.
Wie sollte es jetzt weitergehen, das war die Frage aller Fragen. Nach dem üblichen Prozedere bei der Bundesagentur für Arbeit begann die Odyssee der Stellensuche mit mäßigem Erfolg, da entweder das Profil nicht passte oder es in den meisten Fällen erst gar keine Rückmeldung durch den Arbeitgeber gab.
Die fehlende Rückmeldung war rückblickend auch das Einzige, was mich persönlich berührt und mich sogar richtig verärgert hat.
Meine Beziehung kann ein Ereignis wie Arbeitslosigkeit nicht belasten, dafür hat sie ein zu solides Fundament.
Die vorgeschlagenen Stellen von der Bundesagentur waren nicht zielführend, bis eines Tages von einem Freund die Empfehlung kam, zu Herrn Ahmad zu gehen.
| Anforderungen
Zunächst haderte ich mit mir selbst, da ich zu Beginn keinen großen Sinn darin sah. Ich gab mir etwas Bedenkzeit und wagte den Versuch mit der Erwartung, wenn es sonst nichts bringt, kann man zumindest seinen Lebenslauf auf den neusten Stand bringen.
Zu Beginn des Mentorings sah ich mich mit einigen stofflichen Elementen über die aktuellen Anforderungen des Berufs- und Arbeitsmarktes konfrontiert und konnte Überblick über meine beruflichen Möglichkeiten gewinnen.
Nach der zweiten Woche entwickelte sich das Interesse, meine eigene Persönlichkeit nochmal zu reflektieren und mich für den nächsten Lebensabschnitt neu zu positionieren. Bei diesem Prozess waren die Hilfsmittel (Aufgaben, Hausaufgaben, Persönlichkeitstest), welche uns an die Hand gegeben wurden, äußerst hilfreich und produktiv.
Herr Ahmad in seiner Rolle als Mentor versteht es, Menschen auf einem sehr hohen humanen Niveau abzuholen und in ihnen den Wunsch nach Veränderung zu wecken, ohne dass man sich gedrängt fühlt.
Dieser äußerst respektvolle Umgang löst bei den Teilnehmern das Gefühl aus, wertgeschätzt und ernst genommen zu werden (dies, habe ich in einigen Gesprächen herausgehört).
Nun wollte ich herausfinden, welche Stärken und Eigenschaften mich auf meinem neuen Weg zielführend stärken können. Mir wurde bewusst, dass diese schon lange in mir schlummern, ich sie jedoch verdrängt oder nicht bewusst wahrgenommen hatte.
Die im Mentoring angewandten Praktiken zur Selbsterkenntnis waren eine sehr große Bereicherung und halfen bei der Suche nach meinen Motiven entscheidend mit.
Ein Ziel war es, mehr über den anvisierten Beruf des Inklusionsbegleiters zu erfahren, da ich bis zu diesem Zeitpunkt dieses Berufsbild nicht kannte und zu sehen wie meine Stärken, Werte und Prinzipien mit ihm harmonieren.
Das individuelle Anpassen von Anschreiben, Lebenslauf und Motivationsschreiben standen ebenfalls auf meiner Agenda.
| Prozess
Eine der bedeutenden Entscheidungen war, trotz anfänglicher Skepsis an diesem Mentoring teilzunehmen. Ich werde in Zukunft eine sensiblere Aufmerksamkeit für solche Entscheidungen haben.
Die andere Erfahrung war, dass ich Entscheidungen treffen kann, ohne mir vorher unzählige Gedanken zu machen. Die essenziellen Gedanken stehen nun im Fokus, die unnützen und überflüssigen Gedanken lasse ich nicht mehr zu, nun fühlen sich meine Entscheidungen viel sicherer an und ich spare wertvolle Entscheidungszeit.
Der Themenabschnitt Beobachten ohne zu bewerten hat mich am meisten beeindruckt, es überraschte mich, wie viel negative Energie durch die Bewertung sich in meinem sonst so positiven Leben unbewusst breitmacht. Hiervon bin ich sehr peinlich berührt und ich werde alles daransetzen, damit sich dieser Zustand ändert.
| Veränderung
Diese haben mich früher immer peinlich berührt und es fiel mir unendlich schwer, sie auch nur zu erwähnen. Ständig habe ich sie hinterfragt und war mir nie sicher, ob sie bei anderen Menschen auch so wahrgenommen werden.
Vor 15 Jahren hatte ich damit begonnen, an meiner Selbsterkenntnis zu arbeiten. Da jetzt etliche Jahre ins Land gezogen sind und ich mich in dieser Zeit verändert habe, kommt die erneute Beschäftigung mit diesem Thema für mich einer Erleuchtung gleich.
Durch meinen reiferen Umgang haben sich mir die Dinge neu erschlossen. Das Annehmen der Stärken fällt mir wesentlich leichter und stärkt mein Selbstbewusstsein.
Die Anwendung meiner Stärken und positiven Eigenschaften während des Probetages in der Kita und das durchweg positive Feedback, welches ich erhalten habe, lässt mich nicht mehr an meinem Umgang mit ihnen zweifeln.
Meine Werte und Prinzipien sind nun für mich viel klarer und fester verankert.
Auch bei den Bewerbungsgesprächen hat die Veränderung geholfen, viel gestärkter und nicht als Bittsteller ins Gespräch zu gehen. Durch diese Erfahrung habe ich beschlossen, diese auf den von mir praktizierten Umgang mit Lob und Anerkennung anzuwenden.
Ich habe durch die intensiven Gespräche mit Herrn Ahmad noch mehr innere Ruhe erhalten, das Vergleichen im Job abgelegt und bin noch neugieriger geworden, welche positiven Eigenschaften und Erfahrungen ich von anderen Menschen in mein Leben verankern und es somit bereichern kann.
Einer der bedeutendsten Erfolge ist, dass ich die Dinge selbstbewusster und weniger ängstlich angehe. Dies ist in allen Bereichen meines Lebens zu spüren und auch von meiner Frau bestätigt.
Nun ist es mein erklärtes Ziel, diesen positiven Effekt weiter zu stärken und ihn gewinnbringend für mich und mein Umfeld zu nutzen.
Ein weiterer Punkt ist, dass ich nun mein Unterbewusstsein damit beauftrage, nur noch zu beobachten, ohne zu bewerten, ich habe meine Frau gebeten, darauf zu achten, ob und wann sich eine Änderung einstellt.
Ich werde diese Erfahrungen und Erlebnisse auch in den Familienrat geben, um für die Zukunft ein Zeichen zu setzen und freue mich schon jetzt auf die Gespräche.
Menschen, die mir wichtig sind, werde ich ebenfalls von meinen Erfahrungen berichten, damit sie sich selbst ein Bild machen können und ihr bisheriges Leben reflektieren können.
| Dank
Ich bin sehr dankbar, dass Sie in mein Leben getreten sind, Sie haben meinen vollsten Respekt und ich kann mir sehr bildlich Ihren weiteren positiven Lebensverlauf vorstellen, auch bin ich mir sicher, dass Sie Ihre gesetzten Ziele erreichen werden.
Sie sind einer der wichtigen Menschen, die mein Leben positiv beeinflusst haben und das in einer vergleichsweise kurzen Zeit.
Sie können versichert sein, dass Ihre Worte mich nun ständig begleiten werden.
Das Mentoring mit Ihnen war und ist zu keinem Zeitpunkt langweilig, es ist so mitreißend, dass man sich wünscht, die Dinge schneller zu verstoffwechseln, um bereit für das nächste Highlight zu sein.
Sie sind in meinen Augen ein sehr respektvoller, einfühlsamer und korrekter Mensch mit einem großen Schuss Humor und dem Herz am richtigen Fleck.
Vielen Dank
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